23.03.2021:
Zur Unterstützung der Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa spenden die katholischen Priester in Deutschland monatlich ein Prozent ihres Gehaltes. Mit diesen Mitteln unterstützt
das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe finanziell schwach gestellte Diaspora-Diözesen mit 5,3 Millionen Euro.
Eingesetzt werden die Mittel für Gehaltsunterstützungen sowie für Verkehrs- und
Bauhilfen für die in der Seelsorge tätigen Priester und Diakone. In Nordeuropa werden die Priester und die Seelsorge mit 4,6 Millionen Euro und in Mittel- und Osteuropa mit 690.000
Euro unterstützt.
Die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diaspora-Kommissariates. Von links: Generalvikar Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Monsignore Klaus Hoheisel (Bistum Passau), Pfarrer Alfred Manthey (Bistum Münster), Pfarrer Dr. Christian Hartl (Renovabis/Erzbistum München-Freising), Monsignore Georg Austen (Bonifatiuswerk und Diaspora-Kommissariat), Dechant Carsten Menges (Bistum Hildesheim) und Generalvikar Theo Paul (Bistum Osnabrück).
Rund 2,7 Millionen Euro, werden für Gehaltsunterstützungen der Priester und Diakone im aktiven Dienst in den Ländern Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island benötigt. Für den Erwerb von Fahrzeugen sind 350.000 Euro vorgesehen und für den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen 1,55 Millionen Euro.
Das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe unterstützt Priester und Diakone in Nordeuropa.
Beauftragter des Diaspora-Kommissariates ist der Erzbischof von Paderborn. Er nimmt die Aufgabe mit den Bischöfen von Fulda und Osnabrück wahr.
Das Diaspora-Kommissariat hat die Aufgabe, Priester und Diakone im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz sowie mit einem Anteil von 15 % der
Vergabemittel in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen.
Durch die festgesetzte Abgabe in Höhe von 1 % des Gehaltes ermöglicht jeder Priester in jeder deutschen Diözese die dringend notwendige Hilfe für Mitbrüder
in der Diaspora.
Seit 2014 werden die bewilligten Projekthilfen wie Gehaltsunterstützungen, Motorisierungshilfen und Bauhilfen, zweckgebunden über das Bonifatiuswerk geleitet. Die Geschäftsführung und Verwaltung des Diaspora-Kommissariats sind dem Bonifatiuswerk angegliedert, so dass auch so eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist.
Die zur Verfügung stehenden Mittel werden durch den Vergabeausschuss verteilt. Zu diesem gehören jeweils ein Beauftragter der drei Bischöfe sowie drei Delegierte der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte. Mitglieder des Vergabeausschusses sind derzeit als Vertreter der Bischöfe:
zudem als als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte:
sowie:
Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariates ist Monsignore Georg Austen.